Panik …

... erreicht am Morgen des 7. April auch die bisher standhaften europäischen Aktienindices. Der DAX fällt mit der Eröffnung um mehr als 10 Prozent. Wohl dem, der Ruhe bewahrt … zum Monatsende hat sich alles normalisiert und Allzeithochs sind wieder im Visier.

Direkt in den Crash ...

… hat Donald Trump die weltweiten Aktienmärkte zu Monatsbeginn geschickt. Der „Tag der Befreiung“ hat bei Investoren hüben wie drüben des Atlantiks große Ängste geschürt und die Aktienmärkte mit Zollankündigungen zunächst tief ins Minus (DAX am Panik-Montag 7. April zur Eröffnung mehr als 10 Prozent Kursverlust) geführt. Vor dem Hintergrund dieser hohen Börsenverluste, eines sich dramatisch abschwächenden US-Dollars und schnell gestiegener Renditen der US-Staatsanleihen reagiert Trump im weiteren Monatsverlauf;  er rudert bereits am 9. April im internationalen Handelskonflikt zurück und erklärt, dass die von ihm verhängten pauschalen 20-Prozent-Zölle der USA für die meisten betroffenen Länder für drei Monate ausgesetzt werden sollen. Während dieser 90-tägigen Pause greife ein universeller Zollsatz in Höhe von zehn Prozent. Bei Trumps Zollpause (Die "Leute“ seien "ein bisschen ängstlich" geworden) handelt es sich insbesondere um einen Versuch, den weltweiten Handelskonflikt  auf China und die USA einzugrenzen. Als Reaktion auf die Zollpause explodieren wiederum die Aktienmärkte und der technologieorientierte Nasdaq100 kann mehr als 12 Prozent an einem Börsentag zulegen und damit den drittgrößten Zuwachs seiner Börsengeschichte realisieren. Im Monatsergebnis bewegen sich die US-Indices im April gemäßigt (S&P500 - 0,7 %, Nasdaq100 + 0,6 %, Dow Jones - 3,2), während unser heimischer DAX sogar um 1,5 % zulegen kann. Anders als in anderen Krisen (Finanzkrise, Euro-Krise 2011, Corona) wird der US-Dollar nicht  als sicherer Hafen gesucht, eben auch, weil die historisch  hohe US-Staatsverschuldung Kern des Problems ist. Für die Anleger aus der Eurozone belastet die Entwicklung am Devisenmarkt sehr, da der US-Dollar im Berichtsmonat April sogar um 4,7 % gegenüber dem Euro abwertet. Der Goldpreis legt dagegen um 5,4 % zu und markiert ein Rekordhoch von 3.500 USD Unzenpreis, in Euro gerechnet verbleibt zum Monatsende noch ein Plus von 0,6 %. Investoren scheinen das Vertrauen in die Solvenz der USA und in die Weltleitwährung US-Dollar zumindest anzuzweifeln – wohin wird das noch führen?

Der CONCEPT Aurelia Global …

Der Fondspreis kann im Berichtsmonat erfreulich um 2,2 % zulegen und schließt nur noch 5,5 % unter dem Jahresschlusskurs.

Der Aurelia kann den heftigen Einschlägen gut standhalten und profitiert sowohl von seinen Edelmetall-Positionen (Gold, Silber und Minenaktien) als auch sehr guten Quartalsergebnissen wichtiger Portfoliotitel (SAP, Alphabet) sowie deutlichen Erholungstendenzen zahlreicher Positionen (Arista, Broadcom, Uber). Der zwischenzeitliche Ausverkauf ist auch genutzt worden, um neue, wachstumsstarke Positionen aufzubauen (Palantir, Sea Limited).

 

CONCEPT – Fonds-Factsheets

April 2025

Der Bitcoin zeigt sich in allen Turbulenzen vergleichsweise robust und strebt wieder Richtung 100.000 USD-Marke. Er ist per Definition inflationsresistent, da 95 Prozent bereits „geschürft“ sind.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.