Kein Crash aber eine starke Korrektur verunsichert die Anleger weltweit

Angeführt von den Technologieaktien büßen auch die US- Indices kräftig ein.

Kann der Sturm im Oktober …

...eine Aktienrallye im November und Dezember entfachen? Der Oktober 2018 muss als einer der verlustreichsten Monate der vergangenen 9 Jahre an den Aktienmärkten verzeichnet werden. Der amerikanische Leitindex S&P 500 fällt in der Spitze um mehr als 10 Prozent und beschließt den Monat mit einem Minus von 6,9 %, der sehr breite Nebenwerteindex Russell 2000 gibt um 10,9 % nach. Auch aus Sicht der Markttechnik ist die Korrektur beachtlich; die starken US-Indices (DowJones, S&P 500, Nasdaq100) fallen erstmals wieder seit Anfang 2016 unter ihre 200 Tage-Durchschnittslinien. In Deutschland korrigiert der DAX und fällt im Monatsverlauf sogar fast auf die11.000 Punktemarke, unterm Strich verliert er im Oktober 6,5 %. Bei der Ursachensuche für diesen deutlichen Kursrutsch werden unterschiedlichste Gründe herangezogen; in Deutschland zeigen Konjunkturindikatoren (ifo-Geschäftsklimaindex) eine wirtschaftliche Abschwächung. Auch in China gibt es Zeichen für eine Konjunkturabkühlung, die mit einem eskalierenden Handelsstreit einsetzen und zur Bedrohung für die Weltwirtschaft werden könnte, so fürchten zumindest viele Marktteilnehmer. In den USA bringt die Quartalssaison weiter steigende Unternehmensgewinne, jedoch reagiert der Markt erstmalig seit langem nicht zufrieden auf die Ergebnisse der Technologiegiganten. Sowohl Amazon als auch Alphabet (Google) enttäuschen die Börsianer mit einem leicht nachlassenden Umsatzwachstum (Amazon 29 %, Google 21 % zum Vorjahresquartal), glänzen dabei aber mit über den Erwartungen liegenden Gewinnen. Die Aktien der beiden Schwergewichte korrigieren und ziehen die Indices nach unten. Im Grunde ist es eine schon länger erwartete Konsolidierung der im Jahresverlauf 2018 sehr starken Technologieaktien. Dennoch trifft sie viele Investoren unvorbereitet. Für Euro-Anleger bleiben weiterhin wenig Alternativen im Nullzinsumfeld; zehnjährige Bundesanleihen erwirtschaften eine Rendite von 0,4 % p.a. Kurzfristig kann der Goldpreis von der Verunsicherung der Investoren profitieren. Eine Unze kostet zum Monatsende 1.216 USD (+ 2,1 %).

Der CONCEPT Aurelia Global …

…verliert im Berichtsmonat 5,0 %. Kumuliert erreicht der Fonds per Ende Oktober ein Plus von 0,4%. Die teils starken Korrekturen bei den Wachstumsaktien werden teilkompensiert durch Zugewinne in Edelmetallen. Die taktische Absicherung über Aktienfutures (DAX, Nasdaq100) haben wir im Monatsverlauf zu großen Teilen wieder gelöst. Übergeordnet bleibt die Erwartung steigender Kurse zum Jahresende.

Oktober 2018

Gold wird angesichts aufkeimender Ängste nachgefragt und steigt im Monatsverlauf über 1.240 USD / Unze. Der US-Dollar steigt dabei deutlich gegenüber dem Euro.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.