Hausse erleben die Aktienanleger in 2019

Ein Jahrzehnt stark gestiegener Aktienkurse geht mit Allzeithochs an den US-Märkten und Rekordtiefs an den Zinsmärkten zu Ende. Euphorie ist – zumindest in Deutschland – bei den Privatanlegern nicht zu spüren.

Ein Jahr wie gemalt ...

…… ist das Jahr 2019 für alle Aktieninvestoren und liefert auch im Berichtsmonat noch einmal steigende Kurse auf breiter Front. In Europa bewegen sich der deutsche Leitindex DAX (+0,1 %) und der EuroStoxx50 (+1,1 %) leicht unterschiedlich, jedoch erzielen beide Indices auf Jahressicht einen nahezu identisch kräftigen Zuwachs von rund 25 %. In den USA beenden alle relevanten Indices (Dow Jones, S&P 500, Nasdaq 100) das Jahr in der Nähe ihrer Allzeithochs. Am kräftigsten steigt 2019 zum wiederholten Male der Technologie-Index Nasdaq 100 (+ 38,0 %), der ganz wesentlich von den „Big 5“ (Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon und Facebook) abhängig ist. Ungefähr 43 % des Index werden zum Jahresende durch die Kursbewegungen dieser fünf Unternehmen bestimmt. Bemerkenswerterweise beläuft sich deren Gewicht im marktbreiten S&P 500 auch schon auf 17 %. Entsprechend groß dürfte die Beachtung sein, mit der Investoren in der nun beginnenden Berichtssaison Ergebnisdaten sowie die weiteren Prognosen dieser Unternehmen aufnehmen werden. In ihrem Ausmaß für die Anleger überraschend, sind die starken Kurszuwächse im abgelaufenen Jahr wesentlich auf die 180 Grad-Wende in der US-Geldpolitik zurückzuführen. Für 2020 hat die US-Notenbank angekündigt, expansiv zu bleiben und bis auf weiteres im Umfang von 60 Mrd. USD monatlich Staatsanleihen zu kaufen. Ein Ende dieser Käufe oder gar Zinsanhebungen sind dabei vor den US-Wahlen nicht zu erwarten. Die Inflation von Vermögenswerten hebt auch die Preise für Edelmetalle. So verteuert sich der Preis für eine Unze Gold in 2019 auf 1.517 USD / Unze (+ 18,3 %), wohingegen der Silberpreisanstieg (+ 15,3 %) vergleichsweise moderat ausfällt.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… steigt im Dezember um 1,5 %. Im Gesamtjahr kann der Fonds seinen Preis kumuliert um 17,7 % steigern. Das Fondsergebnis wird über das Jahr getragen von teils sehr starken Kurszuwächsen unserer kleinen und mittleren Technologieaktien (SNP, Insulet, Match Group, Globant), die teils schwächere Entwicklungen (China-Werte, Wirecard, United Internet) deutlich überkompensieren. Die Preissteigerungen der Edelmetalle führen zu erheblichen Kurssprüngen der Minenaktien, wovon der Aurelia ebenfalls profitiert. Im neuen Jahr dürfte sich die Asset-Inflation (Preisanstieg von Sachwerten) fortsetzen. Temporäre Rückschläge gehören dabei unabdingbar zu weiteren Kursanstiegen dazu.

Dezember 2019

Die Rendite 10jähriger Bundesanleihen ist in 2019 zwischenzeitlich auf ein Rekordtief von - 0,7 % p.a. gesunken. Am Jahresende beträgt sie noch - 0,3 %p.a. Unter Hinzuziehung der Inflation steht der Anleger vor stark negativen Realzinsen … ein ideales Umfeld für weiter steigende Vermögenswerte?

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.