Eine Überraschung …

... ist die gute Aktienperformance im ersten Halbjahr für viele Ökonomen und Experten, die seit vielen Monaten auf die sicher ankommende Rezession hinweisen. Demgegenüber stehen Allzeithochs bei Microsoft und Apple, aber auch im heimischen DAX.

Immer weiter ...

… schiebt sich der Aktienmarkt in die Höhe und beendet das erste Halbjahr für viele Experten in den großen Indices mit deutlichen Pluszeichen. So können der deutsche Leitindex DAX (16,0 %) und der marktbreite US-Index S&P 500 (15,9 %) zweistellig zulegen – angesichts zahlreicher Belastungsfaktoren wie der andauernde Krieg in Europa, die globalen Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung und nicht zuletzt die meist erwartete Rezession aller Zeiten werden etliche Investoren auf dem falschen Fuß erwischt. Viele Kapitalmarktprognosen hatten noch zu Jahresbeginn ein schwieriges erstes Halbjahr auf dem Plan und sahen erst im späteren Jahresverlauf eine mögliche Erholung vor. Allerdings ist anzumerken, dass der Markt vornehmlich von den großen Technologieunternehmen (Apple, Microsoft, Amazon, Nvidia) getragen wird und in der Breite etliche Sektoren sogar mit einem Minus im ersten Halbjahr abschneiden. Dazu gehören insbesondere Aktien von Unternehmen aus dem Energie- und Versorgerbereich, aber auch Finanz- und Gesundheitsunternehmen sind wenig nachgefragt. Dem DAX gelingt es dabei im Berichtsmonat sogar, kurzzeitig mit 16.427 Punkten ein neues Allzeithoch zu markieren. Der Aktienmarkt handelt erfahrungsgemäß die Zukunft und ist ein konjunktureller Frühindikator; Deutschland befindet sich noch in einer technischen Rezession, weil es inflationsbereinigt zwei aufeinanderfolgende Quartale mit leicht negativem Wachstum verkraften muss. Andere Frühindikatoren zum Geschäftsklima, den Auftragseingängen der Industrie sowie dem Konsumklima tendieren allerdings abwärts und weisen eher auf eine Phase konjunktureller Schwäche hin. Die Konjunkturdaten in den USA sind derweil überraschend stark; der aktuelle Indikator für das US-Bruttoinlandsprodukt im 2. Quartal weist ein Wachstum von 1,8 % aus. Damit erleben die USA eine weit weniger bremsende Wirkung durch die Geldpolitik der Notenbanken als bislang erwartet. Insgesamt zeichnet sich ein uneinheitliches Bild mit ökonomischen Unsicherheiten – ein Nährboden für weiter steigende Börsen?

Der CONCEPT Aurelia Global …

… kann im Berichtsmonat um 0,7 % zulegen, womit sich ein kumuliertes Jahresplus von 11,3 % einstellt.

Der Fonds profitiert in der ersten Jahreshälfte von seinen starken Technologietiteln (Salesforce, AMD, Oracle, Amazon, HubSpot) und deren dynamischer Geschäftsentwicklung. Während der Goldpreis konsolidiert, korrigieren Edelmetallaktien und Silber. Dennoch dürften auch diese mittelfristig Inflationsschutz bieten.

Juni 2023

Gold konsolidiert im ersten Halbjahr. Es schützt langfristig vor Inflation – das ist sicher. Über Jahrhunderte von Jahren hat Gold die Kaufkraft erhalten, vor diesem Hintergrund könnten stärkere Rückschläge Kaufgelegenheiten bieten.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.