Drohgebärden vom US-Präsidenten bereiten den Anlegern Sorgen

Die Kurse fallen, allerdings befinden sich die US-Märkte nach wie vor im Bullenmarkt, da gehören Korrekturen zur Normalität.

Dunkle Wolken ...

… nicht nur an der Wetterfront beherrschen den Wonnemonat Mai. Donald Trump und die Vereinigten Staaten fahren fort, den Handelsstreit mit China zu verschärfen. Gegenüber Mexiko bemängelt Trump wiederholt die Durchlässigkeit der Landesgrenzen und droht als Sanktionierung auch mit einer Anhebung der Zolltarife. Tonlage und Wahl der Mittel (Zollpolitik, Verteuerung des weltweiten Warenhandels) erzielen zumindest kurzzeitig immer noch Wirkung an den Kapitalmärkten. Investoren bewerten die Risiken für das Wachstum der Weltwirtschaft deutlich negativer als noch Wochen zuvor und schicken die internationalen Börsen auf Talfahrt. So verliert der weltweite Aktienindex im Mai 5,5 % aus Sicht des Euro-Anlegers. Auch der DAX schließt bei nur 11.727 Punkten und fällt im Berichtsmonat um 5,0 % zurück. In den USA korrigieren zum Monatswechsel Juni die sogenannten FANG-Aktien (Facebook, Amazon, Netflix, Google) kräftig. Diese Unternehmen beeinflussen bei alltäglicher Nutzung von Internet, ECommerce, sozialer und digitaler Medien das Verhalten von Milliarden von Menschen und sind nun ins Visier der US-Kartellbehörden geraten. Sind die Unternehmen zu groß geworden und haben monopolistische Züge? – Investoren reagieren sensibel angesichts der Aktivitäten der Behörden und erinnern sich möglicherweise der von US-Wettbewerbshütern initiierten spektakulären Zerschlagung des ehemals größten Telefonkonzerns der Welt AT&T im Jahr 1984. Der marktbreite US-Aktienindex S&P 500 verliert im Mai mehr als 6 Prozent. Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen fallen in den USA wie in Deutschland; zehnjährige Bundesanleihen notieren Ende Mai bei - 0,25 % auf einem Rekordtief. Angesichts der wachsenden Konjunktursorgen überrascht die gestiegene Goldnachfrage nicht; der Preis für eine Unze Gold erhöht sich gegenüber Vormonat um 1,7 % auf 1.306 USD.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… reduziert im Mai seinen Fondspreis um 2,9 %. Seit Jahresanfang verbleibt kumuliert ein Plus von 7,9 %. Der Fonds wird stabilisiert durch den Edelmetallanteil, welcher im Monatsverlauf erhöht worden ist (Zukauf eines Silber-ETFs). Auch die Minenaktien verlassen ihre Tiefstände und liefern insgesamt einen leicht positiven Ergebnisbeitrag. Von unseren Wachstumsaktien erreicht das argentinische Beratungs-unternehmen Globant in diesem Umfeld ein neues Allzeithoch. Erfreulich ist auch die fortgesetzte Stabilisierung bei Wirecard. Aus taktischen Erwägungen ist die Aktienabsicherung zum Monatsende aufgelöst worden.

Mai 2019

Die Rendite 10jähriger Bundesanleihen ist auf ein Rekordtief von - 0,25 % p.a. gesunken. Unter Hinzuziehung der Inflation steht der Anleger vor stark negativen Realzinsen … ein ideales Umfeld für steigende Goldpreise?

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.