Die Schwankungen werden größer und betragen im Monat Juni vom Hoch zum Tief 1.066 Punkte

... da ist Nervenstärke gefragt.

Achterbahn-Gefühle …

... mit schlechtem Ausgang erleben im Monat Juni nicht nur die deutschen Fußballfans. Bei der Fußball-WM folgt dem Hochgefühl ausgelöst durch das in letzter Sekunde gewonnene Schwedenspiel nur wenige Tage später die totale Frustration gegen Südkorea. Gleichermaßen können sich Börsianer hierzulande auch nur sehr kurzzeitig über den zwischenzeitlichen Anstieg über die Marke von 13.000 Punkten im Leitindex freuen und müssen dann innerhalb von 10 Börsentagen einen Verfall von 1.000 DAX-Punkten verkraften. Die großen Schwankungen sind Spiegelbild einer hohen Unsicherheit, was Stabilität und Fortführung der Regierungskoalition anbelangt. Die übergeordnete Wetterlage wird darüber hinaus bestimmt durch den Handelsstreit zwischen den USA, China und Europa, was zumindest aktuell die US-Indices noch am wenigsten belastet. Im Ergebnis verliert der DAX im Juni 2,4 %. Der EuroStoxx 50 verliert deutlich weniger (- 0,3 %) und der US-Leitindex S&P 500 (+ 0,5 %) kann sogar zulegen. Auffällig bleibt der noch ungebrochene und starke Aufwärtstrend der Technologieaktien. So können sämtliche der FANGTitel (Facebook, Amazon, Netflix, Google) auch im Juni einen Kurszuwachs verbuchen, obwohl sie in 2018 bereits große Anstiege (Amazon 45 %, Netflix 100 %) hinter sich haben. Die ehemals zinssensitiven Technologieaktien reagieren demnach noch nicht auf den spürbaren Zinsanstieg in den USA. Dies ist vor allem der gesunden Bilanzstruktur (sehr geringer Verschuldungsgrad) und den anhaltend starken Wachstumsverläufen der Geschäftsmodelle zu verdanken. Für Spannung werden denn auch die ab Mitte Juli verlautbarten Quartalszahlen sorgen. Sie entscheiden zunächst darüber, ob die mehr als 9jährige Aktienhausse fortgesetzt wird. Angesichts der medial transportierten Krisenherde auf der Welt überrascht vielleicht die Entwicklung des Goldpreises. Ein Unzenpreis von 1.252 USD zum Monatsende bedeutet den Jahrestiefstand und signalisiert noch keine kurzfristige Beschleunigung eines Krisenszenarios.

Der CONCEPT Aurelia Global …

... fällt im Berichtsmonat 0,9 % zurück. Insgesamt ergibt sich für das erste Halbjahr ein erfreuliches Plus von 4,1 %. Im Juni muss der Fonds teils größere Korrekturen seiner TecDAX-Titel Freenet und United Internet verkraften, darüber hinaus bleibt die Optikerkette Fielmann mit ihren Quartalszahlen leicht hinter den Erwartungen zurück, fällt aber auch stärker im Kurs. Belastend für den Fondspreis ist auch der Rückgang der Edelmetallpreise, den wir zu vorsichtigen Zukäufen genutzt haben. Bei gestiegener Volatilität in den Märkten ist erneut eine taktische Absicherung über Futures vorgenommen worden.

Juni 2018

Der Handelsstreit ist von den USA entfacht worden, spiegelt sich aber nicht in den Kursen der US-Aktien wider. Der Aufwärtstrend im S&P ist weiterhin intakt.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.