Die Notenbanken intervenieren verbal …

... und verhelfen den Aktienmärkten weltweit zu einem fast perfekten Start in das Jahr 2019. Die Untergangsstimmung zum Jahresende ist schnell vergessen.

Keine Atempause ...

… Geschichte wird gemacht, es geht voran. Der Start in das Jahr 2019 verläuft vielversprechend und lässt das historisch schlechte Schlussquartal des Jahres 2018 fast vergessen. Auf breiter Front steigen die Aktienkurse ungeachtet der schon vielfach ausgerufenen nahenden Rezession. In Europa starten DAX (5,8 %) und EuroStoxx 50 (6,1 %) mit dicken Pluszeichen und ignorieren auch das Brexit-Chaos. EZB-Chef Mario Draghi kann sich sogar vorstellen, das bestehende Aufkaufprogramm für Anleihen wieder neu zu starten, da konjunkturelle Risikofaktoren nun kritischer zu beurteilen seien. Auch FED-Chef Jerome Powell sendet Signale, dass die US-Notenbank bezüglich künftiger Zinserhöhungen „geduldig“ sein wolle. Auf einer Pressekonferenz bekräftigt er das Ziel einer fortgesetzten wirtschaftlichen Erholung bei gleichzeitig stabiler Inflation, größte Sorge für die Wirtschaft bleibe der Handelskonflikt. Powell ist damit, wenn auch verspätet, auf Linie zu US-Präsident Trump gegangen und hat Befürchtungen eines zu restriktiven Kurses amerikanischer Geld- und Zinspolitik entkräftet. Eine starke Aufwärtsdynamik entfachen zu Jahresbeginn auch die zinssensitiven Technologieaktien (Nasdaq 100 + 9,1 %). So sorgen die Quartals- und Jahresergebnisse von Facebook, Netflix, aber auch IBM für positive Überraschungen und beschleunigen die Kurserholung im Januar. Auch Apple versöhnt – nach vorangegangener Warnung wegen sinkender iPhone-Absätze – mit seinen Quartalsdaten die Investoren. Insgesamt scheinen angesichts des schnellen und dynamischen Anstiegs zu defensiv positionierte Anleger schon jetzt gezwungen, ihre Position zu überdenken. In Erwartung anhaltend niedriger Zinsen verwundert es auch nicht, dass der Goldpreis auf 1.321 USD für eine Unze klettert (+ 3,0 %). Gold hat zuletzt im schwierigen 4. Quartal 2018 bewiesen, dass es bei größeren Korrekturen an den Aktienmärkten als sicherer Hafen fungieren kann.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… gewinnt im ersten Berichtsmonat des Jahres 6,0 %. Damit sind die Kursrückgänge aus 2018 (- 6,0 %) nahezu ausgeglichen. Der Aurelia profitiert von der taktisch sehr offensiven Ausrichtung zu Jahresende. Neben deutlichen Kurssteigerungen (teils > 20 %) bei einer Vielzahl der Titel (Match Group, S&T, Globant, Alarm) unterstützen auch die Edelmetallpositionen (Gold und Minenaktien). Zum Monatsende haben wir die Netto-Aktienquote wieder auf ca. 60 % reduziert.

Januar 2019

Apple verunsichert zu Jahresbeginn die Aktienmärkte mit einer Umsatzwarnung wegen rückläufiger iPhone-Absätze, liefert am Monatsende aber ein versöhnliches Quartalsergebnis.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.