Der Renditeabstand zwischen 10-jährigen Bundesanleihen und US-Staatsanleihen ist hoch

... und er spiegelt die unterschiedliche Zinspolitik. Im April holen insbesondere die europäischen Märkte deutlich auf und teilkompensieren das schlechte erste Quartal 2018.

Ein verlässlich guter Börsenmonat …

... bleibt der April und kann einen Großteil der Verluste des ersten Quartals kompensieren. Die USAktienmärkte steigen dabei nur moderat (S&P 500 0,3 %, Nasdaq 100 0,4 %), während es EuroStoxx 50 (+ 5,2 %) und DAX (+ 4,3 %) gelingt, deutlich gegenüber den US-Indices aufzuholen. Die Nachrichten über einen möglichen Handelskrieg zwischen China und den USA werden im Verlauf des Monats in den Hintergrund gedrängt und von positiven wirtschaftlichen Nachrichten zur Konjunktur sowie der ab Mitte April begonnenen Quartalssaison abgelöst. In den USA steigen Industrieproduktion (+ 4,3 % zum Vorjahr) sowie die wichtigen Einzelhandelsumsätze (+ 4,5 %). Amerikanische Investoren
haben mittlerweile wieder die Möglichkeit, für 10-jährige Staatsanleihen 3 Prozent p.a. zu verein-nahmen, davon sind wir in Deutschland weit entfernt; aufgrund der unveränderten Zinspolitik der EZB notieren 10-jährige Bundesanleihen gerade bei 0,6 %. Erst bei veränderter Zinspolitik von Mario Draghi würde sich der Renditeabstand ändern. Aktuell ist das jedoch nicht erkennbar, zumal die Inflationsrate in der Eurozone gerade einmal 1,3 % erreicht. Die Quartalszahlen der populären FANG-Titel (Facebook, Amazon, Netflix, Google) weisen erneut bei den drei erstgenannten Unternehmen über 40 %ige Umsatzsteigerungen zum Vorjahresquartal auf, wobei insbesondere Amazon sein schon hohes Tempo noch einmal kräftig steigern kann. Die Märkte und Aktienkurse haben allerdings schon Einiges vorweggenommen, so dass alle Indices den April entfernt von ihren Allzeithochs beschließen. Der Euro tendiert derweil wieder schwächer und notiert am Monatsende bei 1,208 EUR / USD (- 2 % im April).

Der CONCEPT Aurelia Global …

... gewinnt im Berichtsmonat 2,8 %. Kumuliert ergibt sich für die ersten vier Monate ein Plus von 1,8%. Im April sind es ganz wesentlich unsere Schwergewichte Wirecard, Amazon und Baidu, die nach guten Zahlen mit erheblichen Kurszuwächsen den Fonds treiben. Auch die in den vergangenen Wochen aufgebauten Positionen von SAP und Cisco stützen mit einer sehr guten Wertsteigerung. Die Absicherung auf den DAX teilkompensiert zwar unsere Aktiengewinne, liefert aber im Umfeld gestiegener Unsicherheit und Volatilität Schutz. Die Gold- und Silberpositionen unterstützen die Stabilisierung bei Schwankungen der Aktienmärkte und bleiben eine wichtige strategische Säule.

April 2018

So unberechenbar das Wetter … so berechenbar die Börsen.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.