Der Dax …

... ist mittlerweile unter die runde Marke von 12.000 Punkten gerutscht und hat neue Jahrestiefs markiert. Aus Bewertungssicht ist er günstig – wenn man den starken Euro zugrunde legt sogar besonders günstig für amerikanische Investoren. Wann beginnen diese zu kaufen?

Der Wumms ...

… in der Ostsee, der die beiden Gaspipelines Nord Stream sprengt, wird gekontert durch einen Doppel-Wumms unseres Bundeskanzlers, der mit seiner Regierung ein 200 Milliarden Euro schweres Programm auf den Weg bringt. Dieses soll für deutsche Unternehmen und Konsumenten die stark steigenden Energiekosten dämpfen. Ungeachtet fehlender Abstimmung in der Europäischen Union soll die damit verbundene Gaspreisbremse in Deutschland vor allem die kurz- und mittelfristigen Inflationserwartungen drücken und damit geldpolitische Maßnahmen seitens der Europäischen Zentralbank (Zinsanhebung im Oktober) flankieren. Dieses erscheint umso notwendiger, als die Energiepreiskrise die gesamte Eurozone ergriffen hat: So ist die Inflation in den Ländern der Währungsunion im September voraussichtlich auf einen Rekordwert von 10 Prozent gegenüber Vorjahr gestiegen. Energiepreise legen dabei um über 40 Prozent zu, Lebensmittel verteuern sich um fast 12 Prozent. Sobald die geplanten Maßnahmen ihre Wirkung auf die Energiepreise entfalten können, ist auch mit einem Rückgang der tatsächlichen Inflation zu rechnen. Und dann könnte die EZB durchaus versucht sein, weniger stark die Zinsen anzuheben, um einer nahenden Rezession zu begegnen. In den USA ist FED-Chef Jerome Powell fest entschlossen, mit seiner Geldpolitik der Inflation und einer aufkommenden Lohn-Preis-Spirale entgegenzutreten. Entsprechend wird nach der kräftigen Zinsanhebung von 75 Basispunkten im September bereits für November der nächste große Schritt angekündigt. Bisher durchaus stabile Konjunkturdaten scheinen sich nun aber auch in den USA abzuschwächen; so fällt der viel beachtete Chicagoer Einkaufsmanagerindex unerwartet auf ein niedriges Niveau und signalisiert eine schrumpfende US-Wirtschaft. Die Aktienmärkte zeigen sich im Berichtsmonat voller Nervosität und produzieren auf beiden Seiten des Atlantiks deutliche Minuszeichen. So fallen der marktbreite S&P 500 allein im September um 9,3 % und der große Technologieindex Nasdaq 100 sogar um 10,6 %. Der deutsche Leitindex DAX fällt zwischenzeitlich unter die 12.000 Punktemarke und beschließt den September mit einem Monatsminus von 5,6 %, möglicherweise sogar etwas stabilisiert durch den Porsche-Börsengang. Der mittlerweile historisch große Pessimismus (Angst) der Marktteilnehmer und die starken Korrekturen insbesondere bei Wachstumsaktien können nun jederzeit eine temporäre Gegenbewegung einleiten.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… verliert im Berichtsmonat um 4,9 %, gegenüber Jahresanfang kumuliert sich das Minus deutlich.

Ergebnisbeiträge liefern wesentlich die Absicherungspositionen auf DAX und Nasdaq 100. Neben den Technologieaktien korrigieren auch Edelmetalle (Gold in USD mit Monatsminus 3,1 %) und Minenaktien nochmalig. Allerdings scheint Gold bei 1.615 USD Unzenpreis am 28.9. ein markantes Tief überwunden zu haben.

September 2022

Gold schützt langfristig vor Inflation – das ist sicher. Über Jahrhunderte von Jahren hat Gold die Kaufkraft erhalten, vor diesem Hintergrund könnten stärkere Rückschläge Kaufgelegenheiten bieten.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.