Der Dax …

... überrascht und kann weiter steigen. Die deutschen Konzerne zeigen Anpassungsfähigkeit an das veränderte Zins- und Inflationsniveau.

Das Schreckgespenst ...

… heißt nach wie vor Inflation und sorgt im Berichtsmonat für ein abruptes Ende der in den ersten Wochen gestarteten Erholungsrallye. Die Preisentwicklung in den wichtigen Volkswirtschaften diesseits und jenseits des Atlantiks liegt überraschend weiter über den Erwartungen. Das nährt die Befürchtung, dass vor allem die US-Notenbank FED in ihrer Geldpolitik restriktiv bleiben und das Ende des Zinserhöhungszyklus noch in der Ferne liegen könnte. Auch die bemerkenswert starken Wirtschaftsdaten und stabile Arbeitsmärkte stützen die Vorgehensweise der Notenbanken. In der Eurozone ist das Bruttosozialprodukt wider Erwarten im vierten Quartal gewachsen. Neben zurückkommenden Energiepreisen entspannen sich Lieferketten, und auch in China hemmen Coronamaßnahmen nicht länger das Wirtschaftswachstum.  An den Kapitalmärkten verliert der breite US-Index S&P 500 mit 2,6 % deutlich, während unser heimischer DAX sogar um 1,6 % zulegen kann. Der DAX profitiert dabei von einer überraschend guten Berichterstattung vieler seiner 40 Indexunternehmen. Diese schaffen es in der Regel die starken Zahlen aus dem Jahr 2021 zu bestätigen, wobei viele Unternehmen sehr schnell steigende Material- und Energiekosten über höhere Verkaufspreise an den Konsumenten weitergeben. Die Lohnkosten sind zunächst noch zurückhaltend gestiegen, so dass sich Gewinnspannen sogar ausweiten. Insbesondere den Automobilkonzernen gelingt es, höherpreisige Fahrzeuge zu verkaufen. Aktuell bleibt weiterhin zu beobachten, wie die mittlerweile deutlich gestiegenen Finanzierungskosten die Konjunktur bremsen. Unternehmen und Staaten sind gleichermaßen betroffen und beginnen unter den Zinsbelastungen zu leiden. Für Deutschland und seinen Staatshaushalt werden sich die Zinsbelastungen von ca. 4 Mrd. Euro in 2021 auf ca. 40 Mrd. Euro in 2023 verzehnfachen. Der Druck sollte daher auf die Notenbanken steigen, den Zinsanstieg bald abzuflachen.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… fällt im Berichtsmonat um 3,2 % zurück, womit sich das kumulierte Jahresplus auf 2,9 % reduziert.

Wesentliche Ursache für den Preisrückgang liegt in der Schwäche der Edelmetalle; Gold wird durch den starken Zinsanstieg temporär belastet und verbilligt sich im Berichtsmonat um mehr als 100 USD / Unze (- 5,5 %). Im Zuge dessen fallen auch die Minenaktien durchschnittlich um 15 % zurück. Im inflationären Umfeld werten wir diese Konsolidierung eher als Chance zum Aufbau von Beständen.

Februar 2023

Bitcoin und andere Kryptowährungen zeigen sich stabilisiert. Auch Schieflagen bei diversen Handelsplattformen (Silvergate Bank) können nur kurz erschüttern.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.