Der DAX läuft den US-Indices mehr als hinterher und ist weit entfernt neue Höchststände zu erreichen

In den USA feiert man derweil die Aktienhausse.

Jenseits und diesseits des Atlantiks …

… ist die Kursentwicklung an den Aktienmärkten mittlerweile auffallend unterschiedlich. Während das deutsche Börsenbarometer im Berichtsmonat 3,4 % verliert und nun wieder sogar unter seinem markanten Allzeithoch aus April 2015 (12.390 Punkte) notiert, kann der US-Leitindex S&P 500 mit 2.914 Punkten aktuell einen frischen Höchststand markieren, knapp 40 % über seinem Niveau aus April 2015. – Worin liegen die Gründe für das Auseinandergehen dieser Schere? In den USA sorgen positive Konjunkturzahlen, die Unternehmenssteuerreform, breit angelegte Aktienrückkaufprogramme sowie die positive Interpretation des Handelskonfliktes für ein haussierendes Börsenumfeld. Weltweite Investoren scheinen angesichts der Turbulenzen und Währungsabwertungen in zahlreichen Schwellenländern (Argentinien, Brasilien, Türkei) umso stärker die Sicherheit des Dollarraumes und die Attraktivität amerikanischer US-Technologieaktien zu suchen. Es sind allein Amazon, Apple, Microsoft und Netflix für etwa die Hälfte des diesjährigen Wertzuwachses im S&P 500 verantwortlich. Im DAX sind Wachstumsaktien noch unterrepräsentiert; die Entwicklung der Automobil- und Chemieaktien bestimmt maßgeblich die Index-Richtung und so belasten im August gegen Monsanto verkündete Gerichtsurteile die Bayer-Aktie und damit den DAX. Anders als die amerikanische Zentralbank halten Mario Draghi und die EZB weiterhin an der Nullzinspolitik fest, auch wenn der Anstieg der Verbraucherpreise den dritten Monat in Folge nahezu den Zielwert von 2 % erreicht hat. Das bestehende Anleihenkaufprogramm möchte die EZB jedoch in den nächsten Monaten weiter reduzieren. Die Wahrnehmung der weltweiten Krisenherde veranlasst Investoren immer noch nicht, Edelmetalle wieder stärker nachzufragen. Es fällt der Preis für eine Unze Gold im August um weitere 2 % auf 1.201 USD, das sind seit Jahresanfang mehr als 8 %.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… ist im Berichtsmonat sehr stark und kann mit 3,6 % deutlich zulegen. Kumuliert erreicht der Fonds nach acht Monaten ein Plus von 7,6 %. Die Rückschläge bei Gold, Silber und auch den Minenaktien werden verkraftet und können deutlich überkompensiert werden durch starke Entwicklungen bei Wachstumsaktien. So profitiert Wirecard auch von medialem Rückenwind, nachdem bekannt geworden ist, dass das Unternehmen die Commerzbank aus dem DAX verdrängt. Amazon durchbricht die Kursmarke von 2.000 USD und etliche kleinere Titel des Portfolios (Match Group, GrubHub, Insulet) erzielen neue Allzeithochs. Die taktische Absicherung über Futures unterstützt den Portfolioerfolg im August.

August 2018

Edelmetalle verbilligen sich weiter. Silber nähert sich bedrohlich seinem 5-Jahrestief. Angesichts von Währungsturbulenzen in Türkei und Argentinien flüchten Anleger in den US-Dollar.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.