DAX 20.000 Punkte … natürlich nicht ob, sondern wann … das ist insbesondere für die vielen Neu-Börsianer die spannende Frage.

Das Sentiment der Anleger ist bullisch – wenn man auf den Kalender schaut, dann wissen die erfahrenen Anleger, dass nun jahreszeitlich die schwächeren Monate an der Reihe sind. Inwieweit „sell in may and go away“ auch in diesem Jahr wieder Relevanz hat, werden die nächsten Wochen zeigen. In der Euphorie von Allzeithochs erscheint es aktuell nur im Hintergrund ….

April, April ...

… sorgt für historisch kalte Temperaturen in Deutschland, wärmt aber die Seelen der Börsianer mit weltweit weiter steigenden Aktienkursen. Das absehbare Ende der Corona-Pandemie in Verbindung mit massiven staatlichen Rettungsmaßnahmen sorgt für anhaltende Rekorde vor allem an den US-Märkten, aber auch im deutschen Leitindex DAX (Monatsplus 0,8 %). Anders als in den Vormonaten setzt sich der Favoritenwechsel – raus aus Technologietiteln und rein in zyklische Industrie- und Finanzaktien - aber nicht fort. So kann der Index der großen Technologieaktien Nasdaq 100 mit 5,9 % im April stark zulegen und übertrifft den marktbreiten S&P 500 (+ 5,2 %). Ursächlich für diesen Zuwachs sind die erfreulichen Umsatz- und Ergebnisdaten der laufenden Berichtssaison, die für Microsoft, Alphabet, Amazon und Facebook neue Allzeithochs zur Folge haben. Für die US-Wirtschaft bleibt insgesamt bedeutsam, dass Präsident Biden seine Amtszeit mit einer sehr ehrgeizigen Agenda gestartet hat, die neben zahlreichen Regularien, u.a. für Öl- und Gasindustrie, Landwirtschaft und Bauwirtschaft vor allem ein riesiges Stimulus-Paket von 1,9 Billionen USD vorsieht. Um es zu finanzieren, plant Biden höhere Unternehmens-, Einkommens- sowie Kapitalertragsteuern. Allem liegt die Erwartung einer stark anspringenden Konjunktur zugrunde, die in Folge für die Unternehmensgewinne in diesem und im nächsten Jahr Rekordniveaus bescheren sollte. Gleichzeitig könnte die Inflation aufgrund der starken Verbrauchernachfrage, temporärer Angebots- und Lieferkettenengpässe und eines „Basiseffekts“ (niedrige Bezugswerte im Vorjahr) signifikant zulegen. Im Berichtsmonat beruhigt sich derweil der bisherige Zinsanstieg für zehnjährige US-Staatsanleihen, auch der Goldpreis in USD stabilisiert sich und kann wieder steigen (Monatsplus 3,6 %). In Euro denkende und zahlende Investoren müssen jedoch einen gegenüber dem US-Dollar kräftigen Währungsanstieg der europäischen Leitwährung von 2,4 % verkraften.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… gewinnt im April 1,9 %, es ergibt sich damit kumuliert im laufenden Jahr ein Zuwachs von 2,7 %.

Der Fonds profitiert in dem beschriebenen Marktumfeld von überzeugenden Quartalszahlen hoch gewichteter Einzeltitel (Alphabet, Amazon) sowie dem verbesserten Edelmetalltrend. Die Konsolidierung der schnell wachsenden US-Titel aus der zweiten und dritten Reihe hält jedoch weiter an.

April 2021

Die Quartalszahlen der Technologieunternehmen beeindrucken weiterhin mit hohem Umsatzwachstum und guter Profitabilität. Die Anleger haben bei Alphabet, Microsoft, Amazon und Co die Kurse noch einmal auf Allzeithochs getrieben. Die Anleger vertrauen darauf, dass diese Unternehmen weiter prosperieren und liefern. Eine mögliche Zerschlagung eines Giganten würde eher weitere Potenziale freisetzen.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.