11-mal …

... hat die US-Notenbank FED nun die Zinsen erhöht und noch sind alle Befürchtungen einer schweren Rezession nicht eingetroffen. Die Erfahrung von der Jahrtausendwende lehrt, dass es auch Risiken gibt, den Bogen zu überspannen und die Zinsschraube zu hoch zu drehen – für die Notenbanken ist es eine Gratwanderung.

Der Höhenflug ...

… an den Aktienmärkten setzt sich zunächst auch im Berichtsmonat weiter fort. Ungeachtet des Tatbestandes, dass die US-amerikanische Notenbank FED im Juli zum elften Mal seit März 2022 die Leitzinsen erhöht, schiebt sich der marktbreite S&P 500 Index weiter nach oben (Monatsplus 3,1 %). Der Leitzins erreicht nunmehr mit 5,5 Prozent das höchste Niveau seit dem Jahre 2001. Nur zu Beginn des Jahrtausends lag er mit 6,5 Prozent (Mai 2000) höher. Das damalige Rekordniveau fiel zeitgleich mit dem Beginn des Aktienmarktcrashes nach jahrelanger Börsenhausse und wurde erst 9 Monate später mit der ersten Zinssenkung korrigiert (Januar 2001).  Die Marktteilnehmer zeigen sich aktuell offensichtlich beeindruckt über die Stärke der US-Wirtschaft und des amerikanischen Arbeitsmarktes. Sie gehen nun möglicherweise doch davon aus, dass es der FED gelingt, die Inflation wirkungsvoll zu bekämpfen, ohne eine schärfere Rezession auszulösen. Im Juni ist die US-Inflationsrate zwar auf 3 Prozent gefallen, dieses könnte jedoch ein zwischenzeitlicher Tiefstand sein, da nun der Basiseffekt (sehr starke Inflationsanstiege in den Monaten der Vorjahresperiode) entfällt. Der im Juli um fast 20 % gestiegene Ölpreis zeigt bereits, dass die Beherrschung der Inflation im Sinne von Zielmarken für die Notenbanken eine Herausforderung bleiben dürfte. Die aktuell starke Konjunktur – das US-Bruttoinlandsprodukt wird für das zweite Quartal mit einem Wachstum von 2,4 % zum Vorquartal geschätzt - zeigt sich auch in über den Erwartungen liegenden Quartalszahlen der Unternehmen. Insbesondere die Alphabet-Aktie überrascht mit einem kräftigen Gewinnzuwachs und wieder steigenden Werbeumsätzen. Für den Anleihesektor überwiegt weiter die Erwartung, dass die Zinsen in naher Zukunft wieder sinken werden. Dieses bleibt jedoch abzuwarten. Die Jahresrendite von 10jährigen US-Staatspapieren ist zuletzt wieder auf über 4% gestiegen und hat auch die Aktienmärkte etwas eingebremst. Dem Kapitalmarkt bleiben geopolitische und ökonomische Unsicherheiten – gleichzeitig große Chancen für technologische Neuerungen (KI, Energie, Mobilität, Medizin) in vielen Bereichen unseres Lebens.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… kann im Berichtsmonat um 4,1 % zulegen, womit sich das kumulierte Jahresplus auf 15,6 % erhöht.

Der Fonds profitiert vor allem von der Entwicklung einiger höher gewichteter Technologieaktien wie Alphabet und Salesforce. Auch macht Activision Blizzard einen Kurssprung, da die kartellrechtlichen Ampeln für eine Übernahme durch Microsoft nun auf grün stehen. Gold und Silber erholen sich, verbleiben aber im übergeordneten Seitwärtstrend.

Juli 2023

Der S&P 500 marschiert bei nur geringer Volatilität immer weiter. Er ist nur noch 5 Prozent von seinem Allzeithoch vom Jahresbeginn 2022 entfernt. Kurzfristig könnte er ein wenig konsolidieren, langfristig sind neue Hochs im Blick.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.