Eine Talfahrt bis zum Jahresende sorgt für negative Renditen und viel Verunsicherung

Ein Minus von 18,3 % im DAX bestätigt vor allem die aktienaversen Deutschen. Sehr schade.

Weiter, immer weiter ...

… trägt die Hoffnung auf Erholung, und am Ende stehen die Börsianer doch mit leeren Händen da und verabschieden das Jahr 2018 mit dem schlechtesten Dezember (- 8,7 %) im Dow Jones seit 1931. Während der DAX bereits seit Jahresbeginn den Abwärtsmodus eingeschlagen hatte, feierten die US-Börsen noch Anfang Oktober neue Allzeithochs. In der Silvesternacht müssen die Investoren auf beiden Seiten des Atlantiks auf dicke Minuszeichen für das Gesamtjahr 2018 (DAX -18,3 %, EuroStoxx 50 -14,3 %, S&P 500 - 6,2 %) blicken. Zu den großen belastenden Themen der zweiten Jahreshälfte gehören sicherlich der Handelskonflikt USA versus China oder die mit dem Brexit verbundenen Unsicherheiten in Europa. Von zentraler Bedeutung ist aber auch das angeschlagene Vertrauen in eine richtige Geld- und Zinspolitik der amerikanischen Notenbank. Diese hat in 2018 begonnen, dem Finanzmarkt nach vielen Jahren wieder normale Bedingungen geben zu wollen. Schrittweise hat sie den US-Leitzins angehoben und ebenso schrittweise wird Luft aus der durch Staatsanleihenkäufe aufgeblähten Notenbankbilanz gelassen. Investoren und übrige Wirtschaftssubjekte sind skeptisch inwieweit Dosierung und Augenmaß stimmen und nicht etwa die Konjunktur abwürgen und möglicherweise die US-Wirtschaft direkt in die Rezession schicken. Das geringste Vertrauen in seinen Notenbankchef Jerome Powell hat US-Präsident Trump und versucht mit massiver Verbalmanipulation die von den Marktteilnehmern bereits akzeptierte Leitzinserhöhung am 19. Dezember im Vorfeld zu beeinflussen. Powell beweist Rückgrat und sichert den Unabhängigkeitsanspruch der FED mit der vierten Zinserhöhung in 2018. Die Aktienmärkte beschleunigen im Anschluss ihre Talfahrt bis Jahresende. Dieser Börseneinbruch reduziert die Erwartungshaltung für 2019 erheblich; möglicherweise sind angesichts gesunkener Kursniveaus und nicht zu teurer Aktienbewertungen (Kurs-/Gewinnverhältnisse) positive Überraschungen möglich. Dieses würde wahrscheinlicher, wenn sich einer der beschriebenen Belastungsfaktoren auflöst.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… verliert im Berichtsmonat 3,4 %. Kumuliert ergibt sich für den Fonds im Gesamtjahr ein Minus von 6,0 %. Im sehr volatilen Dezember profitiert der Aurelia von seinen Edelmetallpositionen (Gold und Minenaktien). Auch die taktischen Absicherungen mit Aktienfutures (DAX, Nasdaq 100) helfen deutlich, ein größeres Monatsminus zu verhindern. Zum Jahresende hin haben wir diese aber aufgelöst und im Gegenzug in Long-Positionen (DAX) gedreht. Zumindest temporär besteht die Erwartung einer größeren Gegenbewegung im Januar. Die Netto-Aktienquote liegt damit bei 74 %.

Dezember 2018

Der Nasdaq 100 ist der große Technologieindex mit den größten Aktien der Welt (Amazon, Google, Microsoft, Apple). Er verliert in 2018 nur rund 1 % und ist damit einer der stärksten Indices weltweit.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.