Schutz suchen viele Anleger in diesen Tagen im Gold

Der Preis für eine Unze erreicht in Euro berechnet im Monatsverlauf ein neues Allzeithoch (1.550 Euro / Unze). Aber auch hier nehmen die Schwankungen zu. Guter Rat: langfristig ausgerichtete Anleger sollten nicht jeden Tag hinschauen.

Am Gipfel wartet ein Virus ...

... und stößt die Börsianer so schnell wie noch nie zuvor in der Börsengeschichte in die Tiefe. Der Dow Jones verzeichnet am 27.2. den absolut größten Punktverlust in seiner Geschichte und verliert in wenigen Tagen genau wie der marktbreite S&P 500 oder auch der deutsche Aktienindex DAX ca. 15 % ausgehend jeweils vom jüngst erreichten Allzeithoch. Unterm Strich verbleibt für die wichtigen Indices ein spürbares Minus seit Jahresbeginn (Dow Jones 11,0 %, S&P 500 8,6 %, Nikkei 10,6 %, DAX 10,3 %). Erst mit Verzögerung reagieren die Kapitalmärkte auf das Coronavirus, dafür dann um so heftiger. Medial in den Vordergrund treten die zu befürchtenden weitreichenden Konsequenzen für die Realwirtschaft. Marktanalysen, die das nahende Eintreten einer Rezession zum Ergebnis haben, haben Hochkonjunktur. Die Angst, die der Einzelne vor Ansteckung hat, liefert Erklärungsansätze für das Rückzugsverhalten an den Börsen. Wichtige Sentimentindikatoren, die das Gefühlsleben der Anleger messen, zeigen in den letzten Februartagen hohe Ausschläge von Angst, gar Panik. Langfristig betrachtet, sind solche Börsentage immer gute Kaufgelegenheiten, kurzfristig fehlt es jedoch an jeglicher Zuversicht. Ein Signal an die Finanzmärkte sendet derweil US-Notenbankpräsident Jerome Powell aus. Er verspricht den Einsatz geldpolitischer Instrumente zur Unterstützung der Wirtschaft, konkret dürfte dieses kurzfristige Zinssenkungen bedeuten. Die japanische Notenbank sowie die EZB bekunden ebenfalls höchste Bereitschaft, die Wirtschaft zu unterstützen. Damit bleiben die Reaktionsmuster der weltweiten Notenbanken verlässlich. Das Krisenbarometer Goldpreis reagiert; bei festerem US-Dollar erreicht Gold für den Euro-Anleger zunächst ein neues Allzeithoch (1.550 Euro / Unze), bevor es am letzten Tag des Monats den stärksten Tageseinbruch seit 2013 kassiert und etwa auf Vormonatsniveau den Monat beschließt (1.585 USD / Unze).

Der CONCEPT Aurelia Global …

… zeigt sich nahezu immun und verliert im Februar nur 1,1 %. Seit Jahresanfang verbleibt auch nach dem aktuellen Börsencrash immer noch ein Plus von 2,3 %. Das sehr gute Fondsergebnis ist in erster Linie dem aktiven Risikomanagement zu verdanken. Absicherungen auf DAX und Nasdaq 100 haben das Portfolio gestützt und sind zunächst teilweise auch wieder geschlossen worden. Der starke Goldpreisanstieg ist auch in Teilen zu Gewinnmitnahmen genutzt worden. Darüber hinaus haben einzelne Technologieaktien (Globant, Dexcom, SNP) mit teils starken Quartalsergebnissen Kurssprünge generiert. Wir gehen davon aus, dass die in 2019 sehr schwankungsarme Zeit auf lange Sicht der Vergangenheit angehört. Starke Kursabschläge bieten jedoch immer auch Chancen.

Februar 2020

Die Quartalsergebnisse der Technologieunternehmen beeindrucken weiterhin mit hohem Umsatzwachstum und guter Profitabilität. Die Anleger haben bei Apple, Microsoft, Amazon und Co die Kurse überall in die Höhe getrieben. Nur wenn die Unternehmen weiter liefern, scheinen diese Niveaus gerechtfertigt. Möglicherweise haben Unternehmen aus der zweiten Reihe jetzt mehr Potenzial.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.