Schließt Europa auf?

Im Februar bleibt die Frage unbeantwortet, inwieweit die großen europäischen Indices in naher Zukunft die Lücke zu den US-Indices schließen können.

Der Dow Jones Index steigt seit Mitte November gefühlt ohne Unterbrechung und überwindet die 20.000er-Marke mit scheinbarer Leichtigkeit. Der Zuwachs von 4,2 % im Februar ist wesentlich fünf Titeln zu verdanken (Goldman Sachs, Boeing, Apple, IBM, Home Depot), die von den veränderten Rahmenbedingungen (Infrastrukturinvestitionen, Banken-Deregulierung, Steuersenkungsphantasien) der neuen US-Regierung überdurchschnittlich profitieren sollten. Auch der marktbreite S&P 500 beschließt den Monat (+ 3,7 %) in unmittelbarer Nähe seines Allzeithochs. In Europa befindet sich kein großer Leitindex in solchen Höhen.

Der DAX-Kursindex (ohne Dividenden) hat noch einen 10 % igen Anstieg vor sich, um das Hoch aus April 2015 zu erreichen. Anders ist es bei den Nebenwerten; hier erreichen MDAX und TecDAX im Februar neue Allzeithochs. Es bleibt fraglich, inwieweit die großen europäischen Indices in naher Zukunft die Lücke zu den US-Indices schließen können. Aufgrund zunehmender Unsicherheit dürften sich aber die Kursausschläge an den Börsen (Volatilität) kurzfristig wieder erhöhen.

In Europa stehen schon in den nächsten Wochen Wahlen an (Niederlande, Frankreich), zudem meldet sich aktuell in Griechenland und in Italien die Eurokrise zurück. In den USA rückt das Thema ‚Schuldenobergrenze‘ schon Mitte März ins Blickfeld. Auf beiden Seiten des Atlantiks stehen die Notenbanksitzungen und Entscheidungen zur Geldpolitik mehr denn je im Fokus. Wann wird EZB-Chef Draghi FED-Chefin Yellen folgen und den Leitzins in der Eurozone erhöhen? – Der US-Dollar gewinnt im Februar an Stärke und notiert bei 1,0625 EUR/USD, der Goldpreis zieht an und schließt bei 1.246 USD / Unze (+ 3,0 %).

Der CONCEPT Aurelia Global …

gewinnt im Monat Februar 1,8 % und erhöht damit sein Kursplus seit Jahresanfang auf 5,8 %.
Der Fonds profitiert im abgelaufenen Monat von der Goldpreisentwicklung. Auffällig ist allerdings das Zurückbleiben der Minenaktien, die den Anstieg der Edelmetallpreise nicht begleiten. Aus taktischen Gründen haben wir die physische Silberposition daraufhin wieder reduziert. Die Technologieaktien steigen auf breiter Front, gestützt durch gute Quartalszahlen. Erfreulich ist auch die Kursstärke der Optikerkette Fielmann (8,2 % im Monat), in die wir seit langem investiert sind.

Edelmetalle und Aktien bleiben erste Wahl und werden in Schwäche zugekauft.

Weiter neue Allzeithochs ...

... an den US-Märkten sorgen für gute Stimmung bei allen investierten Anlegern.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.