Kursanstiege im Dax …

... sind möglich, je stärker Probleme im Bewusstsein und Ängste vor Verschlechterungen offenkundig bei Investoren sind. Aktuell glauben nur wenige daran, dass die seit Oktober stark steigenden Kurse den Bärenmarkt schon beenden könnten. Überraschungen bleiben damit möglich.

Der Gipfel ...

… der Inflation wird von Konsumenten, Produzenten und allen Kapitalmarkanlegern gleichermaßen herbeigesehnt. Eine Stabilisierung der Preise würde für Unternehmer wie für Arbeitnehmer die Rückgewinnung von Lebenskontrolle bedeuten; Aktivitäten werden wieder planbar und bleiben bezahlbar. Die Hoffnung auf „Peak Inflation“ wird genährt durch einen leichten Rückgang der US-Kerninflation zum Vormonat (nur noch + 6,3 % nach zuvor 6,6 %). Die Kerninflation misst die Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen, beinhaltet dabei aber nicht Nahrungsmittel und Energie. Sollte mit diesem Rückgang nun ein Trend eingeleitet werden, dürfte die US-Notenbank FED recht schnell ihren geldpolitischen Pfad ändern und von aggressiven Leitzinserhöhungen in naher Zukunft absehen. Im November hat sie diesen zunächst noch das sechste Mal in Folge auf ein Niveau von 4 % angehoben. Die Erwartung der Marktteilnehmer liegt nun bei einem Plateau-Niveau von etwa 5 % im Frühjahr 2023. Gestützt wird die Hoffnung den Gipfel der Inflation überschritten zu haben auch durch fallende Ölpreise und sich entspannende Lieferketten. Im Ergebnis reagieren die Aktienbörsen im Berichtsmonat mit einem deutlichen Plus. In den USA steigen S&P 500 (+ 5,4 %) und Dow Jones (+ 5,7 %), in Europa lässt sich der DAX auch im November nicht aufhalten und legt um 8,6 % zu. Trotz fallender Preise für Erdgas und Öl wird die Eurozone von den Ökonomen und Wirtschaftsinstituten immer noch in einer schweren Wirtschaftskrise und sicher nahenden Rezession gesehen. Die aktuellen Währungsbewegungen - der Euro legt gegenüber dem US-Dollar im November um 3,7 % zu – indizieren, dass das Krisentief vielleicht schon erreicht sein könnte. Der stärkere Euro verbilligt die Einfuhren aus Nordamerika und wirkt weiter inflationsdämpfend. Das Hauptaugenmerk bleibt aber zunächst auf die geldpolitischen Entscheidungen der Notenbanken gerichtet.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… legt im Berichtsmonat um 2,2 % zu, gegenüber Jahresanfang kumuliert sich ein deutliches Minus.

Die Berichtssaison in den USA bestätigt eine starke Geschäftsentwicklung bei etlichen unserer Technologieaktien (z.B. Medizingerätehersteller Insulet, CRM-Softwareanbieter Hubspot, Halbleiterspezialist Analog Devices), zeigt aber auch temporäre Schwäche bei den TechGiganten Amazon, Meta, Alphabet. Wesentliche Ergebnisbeiträge liefern im November die Edelmetalle Gold und Silber sowie die Edelmetallaktien. Diese profitieren im besonderen vom 8 %igen Goldpreisanstieg.

November 2022

Preisteuerung ist gekommen, um so schnell nicht zu gehen. Dennoch dürfte im Oktober / November der Hochpunkt der Inflation sowohl in den USA wie hierzulande erreicht sein. Bis Mitte nächsten Jahres sollte sie wieder bis auf ca. 4 % zurückfallen. Es wirken dann starke Basiseffekte.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.