Ein neues Allzeithoch erreicht der wichtigste Aktienindex in den USA, der S&P 500

... anders als in Europa schafft er neue Hochs und bekommt Unterstützung aus der ersten Leitzinssenkung seit 10 Jahren.

Ein DAX-Hoch im Hochsommer ...

… wird am 4. Juli mit 12.656 Punkten markiert. Es euphorisiert jedoch nur kurz und ist zum Monatsende schon längst wieder Geschichte. Der DAX kann anders als die Aktienmärkte in den USA nicht zulegen sondern verliert im Juli 1,7 %. Dem S&P 500 hingegen gelingt ein Monatsplus von 3,0 % und er erreicht sogar im Monatsverlauf abermals ein neues Allzeithoch von 3.028 Punkten. Wichtige ökonomische Parameter wie Wirtschaftswachstum und Konsumausgaben treffen im Berichtszeitraum signifikant besser als von der Wall Street erwartet ein. Im Mittelpunkt des Interesses liegen jedoch weiterhin die großen Notenbanken, deren Geldpolitik anhaltend expansiv bleibt bzw. sogar noch aggressiver wird. Zum Ende des Monats senkt die US-Notenbank erstmalig seit der Finanzkrise wieder die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte. Die FED beugt sich damit dem Druck der Politik und gibt dem Markt so Unterstützung. Dieses geschieht jedoch auch im Vorgriff auf einen befürchtet schwächer werdenden Konsumsektor, der Achillesferse der US-Ökonomie. Dem US-Präsidenten Trump erscheinen derweil 25 Basispunkte deutlich zu wenig; mit verbalen Attacken versucht er US-Notenbankchef Powell zu einer weiteren Senkung möglicherweise schon im September zu zwingen. Auch die europäische Notenbank signalisiert kurzfristig weitere geldpolitische Lockerungen. In Europa sind die ökonomischen Rahmenbedingungen trotz jahrelangen Nullzinsniveaus vergleichsweise viel schlechter als in den USA. Insbesondere in Deutschland leidet die exportabhängige Industrie. Im Ergebnis ist das Bruttoinlandsprodukt im 2. Quartal zum Vorquartal gefallen. Sollte sich die Abschwächung im aktuellen Quartal fortsetzen, wäre Deutschland gemäß allgemeingültiger Definition in einer Rezession. Der Europäischen Zentralbank gelingt es auch nicht, das so bedeutsame Inflationsziel von etwa 2 % zu erzielen. Im Juli ist die Inflation auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gesunken und notiert nur noch bei 1,0 %. In diesem Umfeld sinken die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen Ende Juli mit unter - 0,4 % auf historische Rekordtiefs. Der Preis für eine Unze Gold nähert sich für den in Euro zahlenden Investor langsam aber stetig seinem Rekordhoch von Oktober 2012 (damals 1.399 Euro, ult. Juli 2019 1.276 Euro).

Der CONCEPT Aurelia Global …

… kann im Juli um 2,3 % gewinnen. Seit Jahresanfang steigert der Fonds seinen Preis kumuliert um 14,5 %. Sowohl die US-Technologieaktien mit überwiegend guten Quartalszahlen (Alphabet) als auch der Edelmetallsektor liefern positive Ergebnisbeiträge. Im Besonderen profitiert der Aurelia von seinem Anteil in USD-Aktien und dem 2,5 %igen USD-Anstieg gegenüber Euro im Berichtsmonat. Unser Fondskonzept bewährt sich aktuell bei wieder höherer Unsicherheit an den Börsen.

Juli 2019

Der Goldpreis notiert in einigen Währungen (Yen, Euro) schon nahe seiner Allzeithochs aus 2012 / 2013. In seiner Basiswährung USD ist er davon immer noch 25 % entfernt (1.920 USD im September 2011).

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.