Ein Aktiensplit verbilligt die Aktien von Apple und Tesla nominal, verändert aber nichts an deren Marktkapitalisierung und Größe.

Eine Konsequenz ist jedoch, dass Apple von ca. 8 % Gewicht im Dow Jones nun wieder auf 2 % zurückfällt. Der Dow Jones kann sich damit ein wenig von der „Technologieübermacht“ entkoppeln. Der Split könnte auch eine gewisse Symbolik haben und vielleicht das vorläufige Ende einer Übertreibungsphase bedeuten.

Er klettert ...

… vorsichtig wieder über die 13.000 Punkte, kann sie aber zum Monatsschluss nicht halten. Die Rede ist vom DAX, dem deutschen Leitindex, der im August 5,1 % zulegen kann, aber noch 2,3 % unter seinem Endstand 2019 notiert. Damit sind aber auch hierzulande die extremen Kursverwerfungen – über minus 40 % vom Hoch zum Tiefstand im März – ausgemerzt, und die Börse signalisiert vorlaufend eine sich fortsetzende Erholung der Konjunktur von dem Corona-Schock. und viele Investoren schauen immer noch aus der Entfernung den weiter anziehenden Kursen zu. In den USA erklimmt der marktbreite S&P 500 nahezu jeden Tag wie an der Schnur gezogen ein neues Allzeithoch und beschließt den Berichtsmonat bei 3.500 Punkten mit einem Monatsplus von 7,0 %. Gestützt und sozusagen befeuert wird dieser Anstieg von Jerome Powell, dem US-Notenbankchef. Er kündigt Ende August auf der virtuellen Konferenz in Jackson Hole mit den weltweiten Notenbanken an, dass die Fed (Federal Reserve) bereit sei, ihr bisheriges Inflationsziel von 2 % zugunsten einer durchschnittlichen Inflationsrate aufzugeben und so auch für eine längere Zeit eine Inflation „leicht“ höher als 2 % zuzulassen. Bei der Erläuterung der Maßnahme hebt er die Gefahren einer dauerhaft schwachen Inflation und eines selbsterfüllenden Kreislaufs hervor, den dies erzeugen könne. Diese Aussagen bedeuten für Sparer und Anleiheninhaber, dass sie noch für eine ganze Weile nicht mit höheren Renditen rechnen können. Die Entscheidung der Fed schwächt zwar den US-Dollar, der den Monat bei 1,1938 EUR/USD beendet und damit gegenüber der europäischen Leitwährung seit Jahresstart 6,5 % verliert. Andererseits zeigen die Investoren in diesem Umfeld verstärkt Interesse an Gold, auch um sich gegen etwaigen Inflationsdruck abzusichern. Bei anhaltend negativen Realzinsen (Zins minus Inflation) bleibt der Goldpreis gut gestützt, so dass die 2.000 USD/Unze-Marke nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu weiteren Allzeithochs sein könnte. Silber und Minenaktien sollten in einem solchen Szenario überdurchschnittlich profitieren.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… erzielt im Juli einen Zuwachs von 1,8 %. Kumuliert verzeichnet der Aurelia nach 8 Monaten mit 14,1 % ein sehr deutliches Plus.

Das Fondsergebnis profitiert ganz wesentlich von den Kursanstiegen der Einzelaktien auf breiter Front. Im Besonderen überzeugt das Quartalsergebnis unseres Top5-Titels Salesforce, ein US-Softwareunternehmen und Wettbewerber der SAP, das 28 % im Umsatz wachsen kann und in den Dow Jones Index der 30 bedeutendsten Unternehmen aufsteigt.

August 2020

Jackson Hole ist der Standort für das alljährliche Treffen der Notenbanker. In 2020 wird dieses, wie viele andere Konferenzen auch, virtuell ausgetragen. In diesem Jahr sorgt Jerome Powell für einen Paukenschlag, in dem er von formuliert, dass von einem festen Inflationsziel von 2 % zugunsten einer durchschnittlichen Inflationsrate abgewichen wird und so auch für eine längere Zeit eine Inflation höher als 2 % zugelassen wird. Mit diesen Aussagen stützt er die Aktienmärkte und verbrieft eine fortgesetzte Geldschwemme bei lange noch andauernden Nullzinsen.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.