Der DAX reagiert …

...auf das Ergebnis der Bundestagswahl und das Ende der großen Koalition und macht sich an sein Allzeithoch. Wenn im historisch schwächsten Börsenmonat die Kurse stark steigen, kann das bis Weihnachten nicht einfach nur weitergehen.

Der schwächste Monat …

ist aus Sicht der Börse historisch gesehen der September. Umso mehr überrascht in diesem Jahr die positive Kursentwicklung, die sich an den Weltbörsen nach einem zuvor schon guten Jahresverlauf für viele Investoren einstellt. Der Weltaktienindex in Euro gewinnt 2,7 %, die europäischen Aktienindices können sogar noch deutlich stärker zulegen (DAX 6,4 %, EuroStoxx 50 5,1 %). Die mit Spannung erwartete Bundestagswahl bringt nahezu keine Ausschläge an den Börsen, im Ergebnis wird das Ende der großen Koalition bei einer Fortsetzung der Kanzlerschaft Angela Merkels vom Kapitalmarkt begrüßt. Aus Sicht der Eurozone bergen die Resultate sicherlich Zündstoff, da ein mögliches Finanzministerium in Händen der FDP den bisherigen Weg einer wenig behinderten Transferunion und unbegrenzter Rettungsmilliarden schwieriger gestalten dürfte. Nach der Bundestagswahl erstarkt denn auch der US-Dollar und schließt zum Monatsende bei 1,18 EUR/USD. Die europäische Notenbank verkündet im September entgegen der Erwartungen noch keine Details, was die Fortsetzung der Anleihekäufe anbelangt. Die US-Notenbank möchte ihre Geldpolitik weiter normalisieren und die seit der Finanzkrise extrem aufgeblähte Bilanz verkürzen. So werden ab Oktober auslaufende Anleihen nicht mehr ersetzt. Es sind auch die geringen Inflationsraten (USA 1,7 %, Eurozone 1,1 %), die es den Notenbanken erlauben, berechenbar und langsam aus der sehr expansiven Geldpolitik auszusteigen. Vor dem Hintergrund der freundlichen Aktienkursentwicklung und kurzfristig verstummter Sorgen um geopolitische Krisenherde ist das Gold weniger nachgefragt. Der Goldpreis schließt bei 1.280 USD / Unze (-3,2 %).

Der CONCEPT Aurelia Global …

erreicht im Berichtsmonat ein kleines Kursplus von 0,1 %. Bei einem insgesamt sehr schwankungsarmen Verlauf erhöht der Fonds das positive Ergebnis seit Jahresstart 2017 auf 11,8 %.Im Monatsergebnis wird das gute Aktienergebnis (+ 1,6 %) bei einer Aktienquote von ca. 60 % in großen Teilen kompensiert von dem Goldpreisrückgang (- 0,4 %) sowie dem Ergebnis aus vorgenommenen Absicherungen auf Aktien (- 0,5 % auf DAX-Futures). Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Kapitalmärkte keine Jahresendrallye starten bevor nicht noch einmal eine Korrektur eingesetzt hat. Die Position im Edelmetallsektor haben wir hingegen wieder aufgestockt und erstmalig seit längerem in einen Silber-ETF investiert. Grundsätzlich halten wir unsere Positionierung im Edelmetallsektor strategisch für unverzichtbar.

September 2017

Es fehlt die Korrektur.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.