Der Börsenmonat September hält was von ihm erwartet worden war.

Die Aktienmärkte korrigieren, wenn auch nur weniger als von vielen Investoren, die vielleicht noch einen Einstieg suchen, erwartet worden ist. Insbesondere der DAX zeigt sich nach kurzer Schwäche durchaus stabil und verliert nur unwesentlich zum Vormonat. Die Technologiegiganten Apple, Amazon und Microsoft müssen kurzfristig etwas mehr Federn lassen, was den Index Nasdaq 100 in der Spitze zwischenzeitlich um 14 % zurückwirft.

War das schon alles? ...

… denken sich viele Börsianer angesichts der im Berichtsmonat gestarteten Korrektur an den Aktienmärkten. Immerhin ist der Kursverfall spürbar, vor allem für die im Corona-Jahr verwöhnten Technologieanleger. So erreicht der Nasdaq 100 noch am 2.9. mit 12.420 Punkten ein fulminantes Allzeithoch, um dann bis zum 21.9. um 14 Prozent zu fallen und allzu gierige Anleger zu schrecken. Die Korrektur erweist sich als notwendig, auch weil der Index mit seinem Anstieg zuvor die 200 Tagedurchschnittslinie um mehr als 30 Prozent hinter sich gelassen hat. In der 35jährigen Historie des Index ist dieses erst zum fünften Mal passiert, zuletzt vor dem Platzen der Internet-Blase. Damals im März 2000 hat sich der Nasdaq 100 um nahezu 60 % vom Kursdurchschnitt der davor liegenden 200 Börsentage entfernt – was für eine gigantische Übertreibung. Zum Monatsende September hat sich der Abstand bereits wieder auf knapp unter 20 % reduziert, womit eine erste Korrektur auch schon beendet scheint. Unterm Strich bleibt für den großen Technologieindex ein Monatsminus von 5,7 % stehen, im Vergleich schneiden DAX (- 1,4 %) und EuroStoxx 50 (- 2,4 %) dieses Mal besser ab. Mit Spannung erwarten Anleger die nun anstehende Quartalssaison, die vor allem auch mit der Frage verbunden ist, ob die Digitalisierungsführer und Coronagewinner ihren Wachstumskurs ungebremst fortsetzen können. Darüber hinaus bestehen Unsicherheiten wie die hohe Abhängigkeit von der Fiskalpolitik, das Wiederaufleben der Coronainfektionen sowie vor allem der Ausgang der US-Präsidentenwahl. Die Börsen fürchten, dass der Verlierer das demokratische Wahlergebnis nicht akzeptieren sondern im Gegenteil anfechten könnte. Insbesondere der Amtsinhaber hat sich diesbezüglich bereits geäußert. Im Umfeld zunehmender Volatilität und Unsicherheit gewinnt der US-Dollar wieder an Stärke und beendet den Monat bei 1,1724 EUR/USD. Der Goldpreis ist im September rückläufig (- 4,2 %) und schließt bei 1.885 USD/Unze, Silber korrigiert sogar schärfer. Im Umfeld von Nullzinsen und Geldmengenausweitungen sollten auch diese Konsolidierungen nur von temporärer Natur sein.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… korrigiert im September um 2,0 %. Kumuliert verzeichnet der Fonds nach 9 Monaten mit 11,8 % ein sehr deutliches Plus und liegt weiterhin weit vorn in seiner Vergleichsgruppe.

Das Fondsergebnis verkraftet dabei sowohl die Korrektur der Aktienmärkte als auch den Rückgang der Edelmetallpreise. Vom allgemeinen Trend konnten sich unsere deutschen Konsumtitel Zalando und Fielmann positiv entkoppeln, möglicherweise schon ein Fingerzeig auf weitere Konjunkturbelebung.

September 2020

Technologie made in Germany ist mittlerweile ein Synonym für den Walldorfer Softwareriesen SAP. Beim DAX-Schwergewicht brummen die Geschäfte trotz oder wegen Corona und Investoren erwarten nun gespannt die Zahlen für das dritte Quartal. Folgt man den Verlautbarungen des US-Wettbewerbers Salesforce, die jüngst in den Dow Jones Index aufgestiegen sind, sollte der Wachstumszug auch bei der SAP mit Vollgas fahren. Im Umfeld der Walldorfer zeigen sich aktuell auch in Deutschland wieder kleinere IT-Dienstleister, die von der großen Cloud-Bewegung profitieren. Hier finden wir für den Fonds interessante Titel.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.