Das Capitol wird gestürmt. Bilder, die um die Welt gehen und nicht nur symbolisch den historischen Präsidentschaftskampf in den USA auf die Spitze treiben.

Die Börsen lässt es vergleichsweise kalt. Sie konzentrieren sich einmal mehr auf die gigantischen Konjunkturstimuli, die da sicher kommen werden. In Erwartung dessen werden in US und auch beim DAX bereits zum Jahresanfang wieder neue Allzeithochs geschrieben – ungeachtet aller Pandemiesorgen.

Zum Jahresstart ...

… haben sehr viele Menschen gute Vorsätze und nehmen sich Veränderungen für ihr Leben vor. In der Regel tragen diese Vorsätze nur einige Wochen und geraten dann in Vergessenheit. Auch das Coronavirus hat sich verändert und fitter gemacht. Neben den Impfstoff-Lieferengpässen sind es vor allem diese Mutationen, um die sich Investoren zunächst Sorgen machen, und die zum Monatsende den sehr freundlichen Jahresstart belasten. Der deutsche Leitindex DAX verliert in Folge dann doch im Berichtsmonat 2,1 %, nachdem in den ersten Januartagen die 14.000er Punktemarke übertroffen werden konnte. Auch der marktbreite US-Index S&P500 gibt 1,1 % nach. Die nur moderaten Minuszeichen lassen aber insgesamt vermuten, dass der Kapitalmarkt die Virusmutationen als mittelfristig beherrschbar einstuft und auf Sicht vergessen wird. An den US-Börsen sorgt zudem ein Kampf zwischen David und Goliath für Aufsehen und spektakuläre Kurskapriolen. Tausende von Kleinanlegern verabreden sich über Social-Media-Kanäle und Handelsplattformen zu Käufen von teils unbekannten Aktien und treiben deren Kurse hoch. Da diese Aktien zugleich das Ziel von Leerverkäufen seitens Hedgefonds sind, müssen diese ihre Positionen eindecken, was ihnen erhebliche Verluste beschert und sogar gravierende Schieflagen nach sich zieht. Erfahrene Marktteilnehmer fühlen sich an Symptome zu Beginn  der Internetblase erinnert; die US-Börsenaufsicht nimmt hierzu Untersuchungen auf. Am 20. Januar wird Joe Biden als 46. Präsident der Vereinigten Staaten in seine vierjährige Amtszeit eingeführt. Mit dem Wahlsieg der Demokraten auch im Senat scheint nun der Beschluss eines konjunkturellen Stimuluspaketes von fast 2 Billionen US-Dollar sicher. Mit weiter einsetzender wirtschaftlicher Erholung könnte sich ein Szenario steigender Inflation bei nur moderatem Zinsanstieg einstellen. Dieses Umfeld würde einen weiteren Goldpreisanstieg unterstützen; im Januar allerdings fällt der Goldpreis erst einmal um 2,8 % und schließt bei 1.848 USD/Unze.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… legt im ersten Monat des Jahres um 0,7 % zu. Er setzt damit seine starke Performance aus 2020 (+ 18,6 %) fort und kann sich dabei auch den Auswirkungen des schwächeren Goldpreises entziehen.

Wesentliche Ergebnisbeiträge liefern dabei die sehr guten Monatsentwicklungen der Alphabet-Aktie sowie der europäischen eCommerce-Marktführer Zooplus (Haustierbedarf) und Shop-Apotheke (Arzneimittel, Gesundheitsprodukte). Das Fondsmanagement hat die kurzfristig schwächeren Edelmetallpreise genutzt und die Investitionsquote zum Monatsende aufgestockt.

Januar 2021

Bitcoin ist einmal mehr in aller Munde, zumal der Anstieg über 40.000 USD nachhaltig zu sein scheint. Im Fahrwasser der Leit-Kryptowährung verteuern sich auch die Preise für die alternativen Coins wie Ethereum oder Litecoin. Auch Ethereum erreicht ein neues Allzeithoch. Es bleibt die Frage, inwieweit Kryptowährungen zukünftig eine bedeutende Rolle im Weltwährungssystem übernehmen können. Negieren kann sie niemand mehr.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.