Alle 100 Jahre erleben wir Menschen eine Pandemie und gleichzeitig womöglich eine Weltwirtschaftskrise

Die Spanische Grippe forderte nach 1918 ca. 30 Mill. Menschenleben und damit fast 2 % der Weltbevölkerung. Die große Depression führte 1932 dazu, dass 25 % aller US-Amerikaner arbeitslos waren. Um so mehr sollte es Warnung sein, die anstehenden Herausforderungen mit Verstand und Solidarität in den Griff zu bekommen.

Die Welt hält den Atem an ...

... weil ein Virus die Luft nimmt. Die mit dem Covid-19-Erreger verbundene Pandemie hat in nie dagewesener Geschwindigkeit zu einem weltweiten Börsencrash geführt, der jedoch nur ein Spiegel des Zusammenbruchs der globalen Volkswirtschaften ist. Nicht nur macht die Weltwirtschaft bei hoher Geschwindigkeit eine komplette Vollbremsung, sondern die mit dem Virus verbundene Ansteckungsgefahr zwingt auch zu einem völligen Stillstand des öffentlichen Lebens und zu tiefen Einschränkungen des persönlichen Verhaltens. Landesgrenzen werden verriegelt, Geschäfte und Fabriken geschlossen. Innerhalb nur einer Woche verzeichnet der amerikanische Dow Jones Aktienindex drei der sechs schlechtesten Tage seiner jahrhundertelangen Börsengeschichte. Der Kursschwankungen messende Volatilitätsindex steigt auf Rekordhöhen und reflektiert damit auch die Angstzustände der Börsianer. Am Quartalsende lassen sich für breite Marktindices große Verluste dokumentieren. Wie wenn diese uns immer in Erinnerung bleiben sollen, sind sie sehr gut zu merken. Der marktbreite US-Index S&P 500 verliert im ersten Quartal 20,00 % und in Deutschland fährt der DAX mit 25,01 % noch größere Verluste ein. Die Wucht des Einbruchs zwingt weltweit Regierungen und Notenbanken zu massiven Reaktionen. Anders als noch in 2008 haben die Notenbanken jedoch fast keinen Raum mehr für Zinssenkungen, da der Zins nahezu schon überall gegen null tendiert bzw. in den USA dorthin sehr schnell gesenkt worden ist. Die kurzfristigen Auswirkungen auch auf die größte Volkswirtschaft der Welt sind schwerwiegend, und einige Ökonomen schätzen, dass das BIP der USA im zweiten Quartal mit einer Jahresrate von bis zu 30% schrumpfen und die Arbeitslosigkeit in eine noch nie zuvor gesehene Dimension ansteigen könnte. Alle Länder auf dem Globus eint die Hoffnung, die Pandemie möglichst schnell in den Griff zu bekommen, Menschenleben und Existenzen zu schützen und zu retten.

Der CONCEPT Aurelia Global …

… zeigt sich inmitten der Turbulenzen resistent, korrigiert im März seinen Fondspreis um 6,6 %. Für das erste Quartal stellt sich damit ein angesichts der Größe des Crashs vergleichsweise moderates Minus von 4,5 % ein. Das Fondsergebnis profitiert dabei von der konsequenten zukunftsorientierten Ausrichtung. Einige der Titel im Aurelia notieren über Jahresanfangsständen (Amazon, Zooplus) oder sogar auf Allzeithoch (DocuSign, der US-Spezialist für elektronische Signaturen). Nahezu allen Geschäftsmodellen unserer Titel ist gemeinsam, dass sie wertvollen Nutzen in dieser Krise der Menschheit beweisen und ihre hohe Innovations- und Zukunftsfähigkeit zeigen. Gold und Minenaktien verhalten sich robust und stabilisieren das Portfolio, ebenso wie ein hoher Kassebestand. Auf taktischer Ebene werden die nächsten Monate herausfordernd bleiben.

März 2020

Infektionszahlen steigen und Börsenkurse sinken – beides zumindest gefühlt exponentiell. Die Risiken des totalen wirtschaftlichen Stillstands sind nicht vollständig abschätzbar. Die Börse signalisiert gravierende BIP-Einbrüche, allerdings bietet sie jetzt auch die Chance zu differenzieren. Die wenigen Gewinner (Amazon, Netflix, Microsoft) tummeln sich im Bereich der Technologieunternehmen. Aus dem Bereich Biotech, Pharma werden auch Wirkstoffe und Impfstoffe als Lösung erwartet.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.