2000 US-Dollar kostet nun eine Unze Gold.

Der auf Allzeithoch gestiegene Preis reflektiert in besonderer Weise die fortgesetzte Entwertung des Papier- und Kontogeldes durch die Geldmengenausweitung der Notenbanken weltweit. Auch beim Goldpreis dürften die Bäume nicht in den Himmel wachsen, mittel- und langfristig bleibt das Edelmetall jedoch ein beständiger Inflationsschutz.

Die Boote heben sich mit der Flut ...

… und viele Investoren schauen immer noch aus der Entfernung den weiter anziehenden Kursen zu. Neue Allzeithochs im Technologieindex Nasdaq100 sowie ein fast ungebremst Richtung 2.000 USD / Unze marschierender Goldpreis signalisieren den Anlagefokus inmitten der Corona-Krise, der Rendite einerseits und Sicherheit andererseits sucht. Während in den USA die Corona-Neuinfektionen tägliche Rekordwerte erreichen, können alle relevanten Aktienindices S&P500 (+ 5,5 %, Dow Jones + 2,2 % und Nasdaq100 + 7,1 %) weiter deutlich zulegen und signalisieren damit ein großes Vertrauen auf sich zukünftig steil verbessernde Konjunkturdaten. Die aktuellen Wirtschaftsdaten sind derweil in den USA historisch; die Amerikaner verzeichnen im abgelaufenen zweiten Quartal den tiefsten Einbruch des Bruttosozialprodukts (BIP) seit Beginn der Aufzeichnungen. Im Quartalsvergleich zum Vorjahr bricht die Wirtschaftsleistung um fast 10 Prozent ein. Die größte Volkswirtschaft Europas übertrifft diese Zahlen noch; in Deutschland fällt das BIP im gleichen Zeitraum um 11,7 % gegenüber Vorjahr zurück und übertrifft damit schlimmste Befürchtungen. Der Einbruch betrifft gleichermaßen Exporte wie Importe aber auch die privaten Konsumausgaben. Der DAX kann im Berichtsmonat anders als die US-Indices nicht mehr steigen und schließt knapp über 12.300 Punkten nahezu exakt auf dem Niveau des Vormonats. Unberührt von Konsumzurückhaltung und Krisenwahrnehmung sorgen unterdessen die Ende des Monats veröffentlichten Quartalszahlen von Apple, Amazon und Facebook für einen Paukenschlag. Insbesondere Amazon gelingt es, die „neuen“ Corona-Rahmenbedingungen zu nutzen und seinen Umsatz um über 40 % gegenüber dem Vorjahresquartal zu steigern. Die Konzerne rechtfertigen mit ihren Ergebniszahlen damit die erheblichen Kursanstiege der vergangenen Monate und zeigen, dass die digitalen Geschäftsmodelle eine gute Antwort auf die Herausforderungen der Gegenwart sind. Im Umfeld der stark steigenden Geldmengen und eines deutlich schwächeren US-Dollars (- 4,8 % zum Euro) erreicht Gold ein neues Allzeithoch; so steigt der Preis für eine Unze Gold zum Monatsende auf 1.984 USD (+ 11 % zum Vormonat).

Der CONCEPT Aurelia Global …

… erzielt im Juli einen Zuwachs von 3,9 %. Kumuliert verzeichnet der Aurelia nach 7 Monaten mit 12,1 % ein sehr deutliches Plus.

Das Fondsergebnis profitiert ganz wesentlich von den Kursanstiegen der Edelmetalle. Insbesondere der Silberpreis gewinnt endlich an Dynamik und kann im Berichtsmonat um 34 Prozent zulegen. Damit liefert Silber einen signifikanten Ergebnisbeitrag (+ 1,4 %) für das Aurelia-Portfolio. Angesichts des erheblichen USD-Verfalls hat die im Juni vorgenomme Erhöhung der Währungsabsicherung auch einen deutlichen Beitrag geleistet.

Juli 2020

Die Quartalszahlen der deutschen DAX-Werte (Automobil, Chemie) fallen deutlich hinter die Vorjahreszahlen zurück. Corona hinterlässt dabei sehr große Spuren – auch im Bruttoinlandsprodukt unseres Landes. Demgegenüber stehen herausragende Quartalszahlen der US-amerikanischen Technologiegiganten, denen die Pandemie noch Umsatzzuwächse ihrer auf Software bzw. digitalen Medien gestützten Geschäftsmodelle beschert. Insbesondere Amazon kann ein 40% iges Umsatzwachstum gegenüber Vorjahresquartal verbuchen und schlägt die Erwartungen deutlich.

Regelmäßig erscheinen hier die Monatsberichte unseres Fondsmanagements.